Isarmärchen
Die Volkssänger waren von Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum 2.Weltkrieg die beliebtesten Unterhaltungskünstler Münchens. 1905 waren 800 hauptberufliche Volkssänger gemeldet.
Papa Geis, Anderl Welsch, August Junker, Alois Hönle und der Weiß Ferdl waren die berühmtesten von ihnen.
Zu ihren Liedern und „humoristischen Vorträgen“ strömten die Münchner in die Volkssängerbühnen. Jede kleine Eckwirtschaft musste am Wochenende Volkssänger auftreten lassen, sonst wären die Gäste nicht gekommen.
„Heut gehn ma zu de Komiker“ war die Devise.
Lieder wie „Der Stolz von der Au“ oder „Ein Wagen von der Linie 8“ und die Vorstadttypen „Kare und Lucki“ waren ein fester Bestandteil der Volkskultur.
Die beiden Münchner Norbert Heckner und Helmut Knesewitsch wollen in ihrem Programm „Isarmärchen“ diese Zeit wieder auferstehen lassen. Sie singen und spielen all die berühmten Stücke, aber auch reizvolle Lieder und Couplets, die im Laufe der Zeit vergessen wurden. Dazu gibt es Geschichten aus und über München.